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Mit wem haben Sie es zu tun...

  Wer mehr über mich, über die Christine Hidringer, und ihr Leben rund ums Schreiben erfahren möchte, dem sei dieses Interview vom Herbst 2022 ans Herz gelegt:

 

Main Post vom 4. Mai 2016Main Post vom 4. Mai 2016

 

Meine Jugend verbrachte ich im damals noch so benannten "Ochsenfurter Gau", in einem kleinen Dorf, in dem mein Vater Lehrer war. Bei ihm lernte ich lesen und schreiben und auch die Begeisterung für Bücher habe ich von ihm.

In Würzburg besuchte ich Gymnasium und Universität. Schreiben? Aber immer! Doch hatte dies  nichts mit literarischem Schreiben zu tun. Tagebücher füllte ich mit meinen Aufzeichnungen, die Rückseiten von Kassenzetteln kritzelte ich mit Gedichten voll....

Die Lebensmitte hatte ich bereits überschritten, als ich auf einen Kurs im Kreativen Schreiben stieß . Damit veränderte sich mein Leben. Die Begeisterung, die mich erfasste, die Freude am eigenen Schreiben, die versuche ich nun an andere weiter zu reichen.

Zwei Jahre bei INKAS“
Zuerst – während eines Schreibseminars in Himmerod: „Worte aus der Stille“ - das leise Erschrecken darüber, was sich da meldete in mir, welche Sehnsucht sich Bahn brach. Dann das Übersetzen dieses Drängens ins praktische Leben, in einen ersten Besuch bei INKAS, dem Institut für Kreatives Schreiben in Bad Kreuznach und Bingen. Auf der Heimfahrt hiervon sang ich voller Freude, während in meinem Rückspiegel ein überwältigender Sonnenuntergang leuchtete, der wie ein
Versprechen aussah.
In den folgenden zwei Jahren lernte ich die unterschiedlichsten Methoden, meinen
gestalterischen Quellen näher zu kommen, sie sprudeln zu lassen. In
Zweiminutentexten, Zeilenbrüchen, Short Stories, Minidramen, Sonetten fand der Unterricht sichtbaren, lesbaren Niederschlag. Mein Schreiben, aber auch mein Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen, all das veränderte sich, wurde differenzierter und vielschichtiger. Es war ein Gefühl, als habe ein Keim in mir die harte Schale durchbrochen.
Bei den Seminaren begegnete ich Menschen, die genau wie ich vor allem schreiben wollen. Die Formen und Ausdruck suchen für Erlebtes, Erträumtes, Beobachtungen,
Gefühle oder Alltägliches – das ist das Band, das uns zusammenhielt.
Unterschiedliche Herkunft, Ausbildung, Konfession, Beruf, Familienstand oder Alter trennten nicht, sie bereicherten. So potenzierte die Vielfalt der Persönlichkeiten die Lerninhalte. In der Gruppe herrschten Respekt und Einfühlsamkeit, das lehrte uns genaues Zuhören, das Erspüren einer anderen Sicht, das Hören neuer Klänge beim Beschreiben von Alltäglichem und Besonderem. Und immer wieder Staunen. Immer wieder Überraschungen. Sogar die, dass auch meine Worte bisweilen andere bewegten. Gemeinsam lachten und debattierten wir, waren frustiert, fielen einander in die Arme und versuchten es erneut. Wir tanzten, und wir versanken in Kapseln der Stille. Nur eines waren die Seminare nie: ohne Bewegung.
So stark waren die Eindrücke während dieser Wochenenden, dass ich auf meinen Wegen nach Hause weder Musik ertrug noch ein Buch aufschlagen konnte.
So stark waren die Eindrücke, dass sie mich über die nächsten Wochen hinweg trugen.
So stark, dass das Schreiben alle meine Lebensbereiche beeinflusste, sich von einer bloßen, gelegentlichen Handlung zu einem steten Zustand veränderte, in dem alles Erlebte sofort in Worte übersetzt und in die schreiberische Vorratskammer gepackt wurde. Ein gänzlich neues Lebensgefühl.
Meine Inhalte bekamen neue Wörter.
Meine Wörter neue Inhalte.
Ich bin glücklich und dankbar für diese wunderbare Zeit.
 Näheres unter: www.inkas-id.de
 
Mein Mann Max ist ebenfalls ein "Schreibender". Präzision, Sachlichkeit und nüchterne Betrachtung sind seine Stärken. So ergänzen wir uns bei historischer Arbeit, beim Erstellen von Chroniken und schriftstellerischem Tun.
 
 

 

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